Soll ich denn schon wieder auf Zucker verzichten?

von | Nov 29, 2017 | Achtsamkeit, Detox | 2 Kommentare

Nein nicht kompletti.

Doch so ein paar Gewohnheiten lassen sich sicher justieren.

Glaub mir. Es lohnt sich.

„Also schon wieder so ein Anti-Zucker Beitrag?“

Ja. Denn unser dreiwöchiger Zucker-Detox ist nun ca. ein Jahr her. Seit dem hat sich in Sachen Ernährung so einiges geändert und es fällt uns auch nicht mehr soooooooooooooooo schwer auf Zucker zu verzichten.

Ok. Manchmal schon.

Nun aber los:

Der Durchschnittsdeutsche isst 35 Kilo Zucker pro Jahr. Limonaden, Fertiggerichte, Snacks sind nicht mehr wegzudenken. Ca. 100 Gramm am Tag sind bei den meisten normal, das ist doppelt so viel wie von der Welt Gesundheitsorganisation empfohlen.

Hallo Körper. Hallo Gesundheit.

Wenn man Sachen wie Sucrose, Sucralose, Dextrose, Glucose, Fructose oder Sirup auf der Zutatenliste sieht, dann heißt das: Zucker!

Du musst ja nicht gänzlich auf Zucker verzichten. Doch ab und an ist es ganz gut, um den Insulinspiegel und den Geschmackssinn neu zu programmieren.

Ok – warum soll das nochmal gut sein?

Auf Zucker verzichten und Deinen Körper einen Gefallen tun.

  • Zu viel Zucker behindert die Nährstoff-Aufnahme im Körper. (Körper sagt: NEIN)
  • Kurzfristig steigert Zucker deine Leistungsfähigkeit (huiiii….), dies kann sich sogar durch Hyperaktivität äußern. Doch kurze Zeit später ist die Energie aufgebraucht. Es entsteht eine Sucht. (…ach, davon habe ich einige)
  • Die Folgen sind Müdigkeit, Kopfschmerzen, Depression, Unruhe und Schläfrigkeit. (…ok, das is jetzt doof.)
  • Zucker den Dein Körper nicht benötigt, wandelt er in Körperfett um. Konsumierst Du dauerhaft zu viel Zucker, kann das schwerwiegende Folgen haben: Bauchfett, Bluthochdruck, Diabetes. (…doppeldoof.)

Verzichtest Du auf Zucker dann:

  • Nimmst Du Geschmäcker wieder intensiver wahr, insbesondere süße Sachen.
  • Steigerst Du Dein Konzentrationsvermögen.
  • Verbesserst sich Deine Haut.

Zucker in der Form wie wir ihn Konsumieren ist nicht natürlich. Heutzutage finden wir den weißen Industriezucker in 70 Prozent aller abgepackter Lebensmittel.

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Das chemisch Süßungsmittel Aspartam

Fast überall wo „Light“ davor seht, wird der geliebte Zucker durch Aspartam ersetzt. Doch wie gefährlich ist dieser synthetisch hergestellte Süßstoff?

Mit diesem Thema hat sich Dr. Ralph Walton, Professor am Northeastern Ohio Universities College of Medicine auseinandergesetzt. Er hat sich die 164 Studien, die es zu Aspartam gibt mal genauer angeschaut. 74 dieser Studien wurden von der Süßstoff-Industrie finanziert und natürlich hat jede dieser 74 Studien ergeben, das Aspartam völlig ungefährlich ist.

Doch die 90 unabhängig finanzierten Studien kamen zu dem Ergebnis, dass Aspartam gesundheitsschädlich ist. Du kannst selbst entscheiden, welchen dieser Studien Du glauben schenkst.

Achte bei dem Kauf von Lebensmitteln auf die Zutatenliste. Gekennzeichnet wird es als Aspartam oder mit der E-Nummer E-951.

Ab sofort darfst Du auf Zucker verzichten (..na super)

Starte den Zucker Detox gut vorbereitet

Eigentlich ist ein Zucker-Detox sehr einfach, Du musst nur bewusst drauf achten, was Du konsumierst. Doch da sehr viele Lebensmittel Zucker enthalten, verliert man auch schnell die Lust.

Deshalb ist die Vorbereitung sehr wichtig. Du solltest die Rezepte griff bereit haben, Einkaufslisten machen und ab und an vorkochen.

Räumst Du einmal Deine Schränke leer und gehst mal so richtig gesund Shoppen, dann ist der Rest überhaupt kein Problem mehr.

Wie kommst Du vom Zucker los?

Abrupt aufhören! That´s it.

Es kann allerdings zu Entzugserscheinungen kommen, wie: Kopfschmerzen, Traurigkeit, Übelkeit, Müdigkeit oder Heißhunger.

Das schlimmste hast Du aber in den ersten 3–5 Tagen überstanden.

Proteine in jeder Mahlzeit

Proteine regulieren den Blutzucker und den Insulinspiegel. Nahrungsmittel die Proteine enthalten sind: Eier, Mandeln, Walnüsse, Chia Samen, Quinoa, Reisprotein, Erbsenprotein, Linsen, Bohnen, Lachs und Makrele.

Die Richtigen Kohlenhydrate

Achte darauf, das Du keine stärkehaltigen Kohlenhydrate während der Zuckerentwöhnung zu Dir nimmst, diese könnten den Heißhunger auf Süßes extrem verstärken. Du musst nicht komplett darauf verzichten, doch gerade am Anfang wäre es gut wenn, Kartoffeln, Süßkartoffeln, Winterkürbisse und Rüben nicht im Einkaufswagen landen.

Besser ist da, Brokkoli, Grünkohl, Kohl, Spargel, Zucchini, Tomaten, Fenchel, Auberginen, Artischocken und Paprika.

Auf gute Fette achten

60 Gramm Nüsse pro Tag sind eine gute Basis. Des Weiteren sind Samen, Avocados, Kokosöl, Kokosbutter, Olivenöl und Fische, wie Lachs und Makrele eine gute Wahl.

Dadurch entsteht ein langes Sättigungsgefühl, Deine Zellen werden mit reichlich Energie versorgt, wodurch Du Dich besser konzentrieren kannst und die Müdigkeit nachlässt.

Auf Zucker verzichten und Stress vermeiden

Es kommt zu hormonellen Veränderungen im Körper, wenn wir Stress ausgesetzt sind. Der Cortisolspiegel steigt und wir bekommen Heißhunger auf fettige und Süße Lebensmittel. Wir sollten ausserdem ausreichend schlafen. ( 7 bis 8 Stunden pro Nacht) Denn Schlafmangel hat Einfluss auf unseren Appetit.

Was soll ich trinken?

Pimp your Water  – mit…

    • Heidelbeeren
    • Erdbeeren
    • Gurke
    • Grapefruit
    • Zitrone

2-3 Tassen ungesüßter grüner Tee hilft bei der Entgiftung und Heißhunger wird vermieden.

Auf welche Lebensmittel solltest Du besser verzichten?

Bis zu 70 Prozent der abgepackten Lebensmittel im Supermarkt enthalten Industriezucker. Er wird als Geschmacksverstärker genutzt. Willst Du Zucker vermeiden, dann musst Du extrem darauf achten, was in Deinem Einkaufswagen landet.

In den einfachsten Lebensmitteln versteckt sich Zucker:

    • Brot, Pasta, weißer Reis

Lebensmittel die oft Zuckerzusätze enthalten:

    • Limonaden, Fruchtsäfte, Frühstückscerealien, Salatdressings, aromatisierter Jogurt, Müsli-Riegel

Lebensmittel die keinen Industriezucker, aber dafür natürlichen Fruchtzucker enthalten. Diese sorgen für einen raschen Blutzuckeranstieg und anschließendem Blutzuckerabfall. Diese sollten gerade in der Entwöhnungsphase vermieden werden.

    • Honig, pure Fruchtsäfte, Rosinen, Bananen und Mangos
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Auf Zucker verzichten – Deine To-Dos

So kannst Du den Zuckerkonsum auch zukünftig reduzieren.

  • 1-2 Löffel Kakaonibs essen. Roher Kakao ist reich an Magnesium und hilft den Blutzuckerspiegel zu regulieren.
  • Pro Tag ca. 60 Gramm Nüsse oder Samen essen.
  • 2-3 Liter Wasser am Tag, gerne auch mit gefrorenen Früchten aufwerten.
  • Jeden Tag eine große Schüssel gekochtes grünes Gemüse essen.

Regelmäßig essen

Hast Du zu große Pausen zwischen Deinen Mahlzeiten, dann sinkt Dein Blutzuckerspiegel zu stark. Dies steigert Dein Verlangen nach Süßem. Viele schwören auf fünf kleine Mahlzeiten am Tag. Du musst Dir diese Regel nicht auferlegen, wenn Dein Tagesablauf stark variiert. Deshalb achte einfach darauf, echtes Essen immer Griffbereit zu haben.

Bewegung

Du bringst Deinen Kreislauf in Schwung und spürst sofort wie die Energie Deinen Körper durchdringt. Bewegung macht Fit und stoppt die Lust auf Zucker.

Genügend Schlaf

Wer nicht genügend Schlaf bekommt, leidet an Energiemangel. Du willst diesen Mangel ausgleichen, also schreit Dein Körper nach Zucker.

Keine chemischen Süßungsmittel verwenden

Aspartam ist nicht gesund, es gibt natürliche Süßungsmittel (Honig).

Verbanne Zucker aus Deiner Umgebung

Wie soll Dein Geist denn Ruhe finden, wenn er doch genau weiß, dass da im Schrank noch der Schoko-Riegel wartet.

Einfach mal Zähne putzen

(Natürlich Nachhaltig) Das hilft vor allem Abends. Machst Du das frühzeitig, hinderst Du Dich damit selbst daran, noch etwas Naschen zu wollen.

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Haben wir das ganze letzte Jahr auf Zucker verzichtet?

Nein.

Zwischendurch und vor allem zur Weihnachtszeit haben wir uns mit Süßigkeiten vollgestopft. Aber ganz ehrlich. Wir haben es immer wieder bereut. Körper und Geist waren nur noch im Faultier-Modus.

Der Kampf geht wieder von vorne los.

Doch normalen Industriezucker sucht man bei uns Heute vergebens. Es steht nur noch Honig im Regal. Ob wir das auf Dauer durchziehen werden? Keine Ahnung.

Es fühlt sich auf jeden Fall gut an.

Liebst,

Euer Jojo und Eure Jezz

    Ach ja. Weil das Thema natürlich super interessant ist. Machen wir es uns jetzt so richtig gemütlich und schauen uns ne geilo Doku an. “Die große Zuckerlüge”
    Film ab!

Wie steht´s um Deinen Zucker-konsum?

2 Kommentare

  1. Mirjam

    Ihr seid großartig! <3 Danke für eure tollen Beiträge! 🙂

    Antworten
    • Jojo und Jezz

      Danke. Das ist super lieb von Dir und motiviert weiter zu machen.
      Liebste Grüße

      Antworten

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