Viele Großstädter – inklusive mir – sehnen sich nach einem eigenen Garten, nicht nur um dem Alltag zu entfliehen, sondern auch um sich selbst mit Nahrung zu versorgen. Der Drang danach, zurück zu den Wurzeln zu gehen und in der Lage zu sein, sich auch mal selbst zu versorgen, wird in unserer schnelllebigen, digital geprägten Welt immer dringlicher.
Du hast das Bedürfnis, dich selbst zu versorgen?
Was in deinem eigenen Garten auf keinen Fall fehlen darf, ist ein Kräutergarten. Und der Vorteil eines solchen ist, dass du ihn auch auf kleinem Raum – auf einer Terrasse oder auf dem Balkon – anlegen kannst.
Zudem eignen sich Kräuter nicht nur um Salate und Gerichte zu verfeinern, sondern liefern auch eine Hülle und Fülle an Nährstoffen, sind also kleine Gesundmacher.
Einen eigenen Kräutergarten anzulegen ist gar nicht so aufwendig, wie man vielleicht meinen würde.
Was es dazu braucht und wie das geht, erfährst du hier
Dein erster eigener Kräutergarten
Bevor du deinen Kräutergarten anlegst, musst du dir folgende Fragen stellen:
- Wo soll der Kräutergarten angelegt werden?
- Welche Kräuter wähle ich aus?
Wenn du weniger Platz zur Verfügung hast, bietet sich ein klassischer Kräutergarten im Topf oder in Hängeampeln an.
Solltest du Zugang zu einem Outdoor Garten haben, kannst du dir überlegen, ausgefallenere Heilkräuter anzupflanzen oder gar mit Zierpflanzen zu kombinieren, denn das Auge ‚isst ja mit‘.
Im Handel kannst du verschiedenstes Saatgut käuflich erwerben. Dabei solltest du beachten, um welche Kräuterpflanzen es sich handelt, denn je nachdem ob die Pflanze einjährig, zweijährig oder dreijährig blüht, hat sie andere Bedürfnisse hinsichtlich Wasser, Sonneneinstrahlung und Standortwahl.
Außerdem solltest du den Boden deines Gartens analysieren, um zu wissen, welche Kräuter gut darin gedeihen können. Denn was nützt die ganze Mühe, wenn der Output nicht zufriedenstellend ist. Wenn du aber in Töpfen anlegen möchtest, kannst du je nach Pflanzensorte die dafür entsprechende Erde besorgen.
Wichtig ist, dass du stets darauf achtest, wie viel Wasser und Sonneneinstrahlung deine Pflanzen benötigen und sie dementsprechend auch behandelst. Das Bedarf Disziplin, aber es lohnt sich.
Unsere Top 10 Kräuter für die Küche
- Basilikum
- Kresse
- Thymian
- Salbei
- Dill
- Oregano
- Rosmarin
- Minze
- Majoran
- Koriander
Neben den genannten Sorten gibt es natürlich noch viel viel mehr zu entdecken. Probier dich aus und wähle die Kräuter, die du auch selbst in der Küche verwendest.
Den Kräutergarten anlegen
Erster Arbeitsschritt – Kräuter aussäen
Die meisten Sorten sät man am Besten im Frühling aus. Du kannst aber auch gewachsene Kräuterstauden kaufen und dann in die entsprechenden Töpfe oder in den Boden direkt umpflanzen.
Je nach Sorte braucht die Pflanze unterschiedlich Platz. Diese Infos sind meist auf den Verpackungen des Saatguts angeschlagen. In folgendem Artikel findest du eine praktische Auflistung der entsprechenden Sorten, und wie sie am Besten eingesetzt werden –
HIER geht’s lang.
Zweiter Arbeitsschritt – Ernten & Pflegen
Viele Kräutergarten Profis empfehlen, Morgens zu ernten. Dies ist aber natürlich nicht immer machbar, daher achte unbedingt darauf, dass die Pflanzen regelmäßig (je nach Bedürfnis – auch das musst du vorher wissen) gegossen wird, damit sie nicht eintrocknet.
Auch solltest du darauf achten, dass keine gestaute Nässe entsteht.
Wie auch bei Blumen und Topfpflanzen entferne trockene Blätter und abgestorbene Teile möglichst zeitnah, damit nicht noch mehr Schaden entsteht.
Wenn du jetzt alles richtig gemacht hast, kannst du in ein paar Tagen stolz auf dich sein und es dir schmecken lassen. Die Mühe lohnt sich wirklich!
Hast du weitere Tipps & Tricks für uns? Wir freuen uns über deine Anmerkung in den Kommentaren.