Hiking Hacks: Entfernungen schätzen mit dem Daumensprung
Wann warst du das letzte Mal in der Natur unterwegs und dachtest dir “bis zur Weggabelung oder bis zur nächsten Bergspitze ist es doch nicht weit”? Nach einem unerwartet langen Fußweg wurdest du dann eines besseren belehrt …
Glaube mir, ich kenne das Problem nur zu gut. Allzu oft bin ich optimistisch losgelaufen und habe Entfernungen komplett unterschätzt. Dabei ist es mit dieser kleinen Faustregel so einfach, auch ohne Karte, GPS und Wegweiser die Entfernung grob zu schätzen.
Für echte Nature Nerds funktioniert das Ganze mit einem kleinen Trick, der sich Daumensprung nennt.
So schätzt du Entfernungen mit dem Daumensprung
Die Technik des Daumensprungs basiert darauf, dass sich eine kurz vor unseren Augen verlaufende Distanz in der Horizontale deutlich leichter schätzen lässt, als eine Distanz, die weit vor uns in der Ferne liegt. Um dieses Verhältnis herzustellen, nehmen wir den Daumen zu Hilfe. Der Trick funktioniert kinderleicht:- mache einen Faustballen mit einem ausgestreckten Daumen (oder nimm einen Bleistift bzw. einen kleinen Stock)
- schließe ein Auge und halte den Daumen am ausgestreckten Arm vor deinen Zielort
- schließe jetzt das andere Auge, wodurch der Daumen seine Position wechselt
- schätze die Distanz in der Entfernung zwischen den “springenden Daumen” (nutze Vergleichsgrößen wie eine Autolänge, eine Hausbreite oder ein Fußballfeld)
- multipliziere die geschätzte Distanz mit dem Faktor 10 und du erhältst die Entfernung zu deinem Zielort
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