Vitamin D: Wie die Sonne Dich gesund macht

von | Mai 14, 2016 | Achtsamkeit, Körper und Geist | 0 Kommentare

Wolltest Du schon immer mal wissen, wie Du Vitamin D durch Sonne aufnehmen kannst und warum der Körper so sehr von diesem „Vitamin“ profitiert? Dann kannst Du jetzt weiterlesen, denn wir haben die wichtigsten Dinge für Dich zusammengetragen, sortiert und aufgeschrieben. Wenn Du, wie die meisten von uns, in der nördlichen Hemisphäre lebst, dann hast Du Glück, denn da wird es jetzt Sommer! Zwar will die Sonne sich noch nicht überall so richtig zeigen, aber ein paar mildere Tage gab es hier und dort ja schon. Ich hatte das unverschämte Glück, mich die letzten Monate auf der Südhalbkugel aufhalten zu können – an der australischen Ostküste um genauer zu sein – und konnte so dem herben Frühling entgehen. Gemein, ich weiß, aber dafür werden die Tage hier jetzt kürzer und der Winter steht vor der Tür.

Sonne macht gesund

Die Wohltat der Sonne konnte ich jedoch am eigenen Leib erfahren, als ich mir in den letzten Tagen eine Erkältung zugezogen hatte. Du kennst das sicher, wenn man schon beim Schlafengehen denkt, dass da was im Anflug ist. So ging es mir auch und am nächsten Morgen waren Nase und Ohren komplett dicht, Hals zu geschwollen und der Kopf dröhnte. Nachdem es die ganze letzte Woche aus Eimern geschüttet hatte, war draußen auch noch strahlend blauer Himmel. Die pure Ironie des Schicksals. Nach zwei geschlagenen Tagen in der Waagerechten beschloss ich, etwas Licht einfangen zu gehen. Und wurde belohnt. Während ich die Strahlen in mich aufsog, konnte ich förmlich spüren, wie ich langsam wieder zu Kräften kam. Obwohl ich ursprünglich nur ein paar Minuten auf den Balkon gehen wollte, endete ich schließlich am Strand in der Nachmittagssonne. (Life is better by the sea…) Mein Körper war anscheinend so froh über die Sonne, dass ich schon am nächsten Tag wieder auf den Beinen war. Wie geht das? Des Rätsels Lösung lautet Vitamin D. Als ich so schnell wieder fit war, war ich selbst verblüfft und musste der Sache auf den Grund gehen. Also habe ich mir die Zusammenhänge zwischen dem fettlöslichen Vitamin D und unserer Gesundheit näher angeschaut.  

Wie wirkt Vitamin D im Körper?

„Cholecalciferol“ bzw. Vitamin D regelt im menschlichen Organismus so einiges: Knochen, Muskeln, Nerven und das Immunsystem hängen von diesem sogenannten „Prohormon“ ab. Streng genommen ist Vitamin D nämlich gar kein Vitamin, da der Körper es nicht selbst herstellen kann. Wer sich für die Details interessiert, kann hier nachlesen. Der Einfachheit halber werde ich in diesem Artikel weiter von „Vitamin D“ sprechen. Da Vitamin D so wichtig ist, gibt es in unserem Körper etliche Rezeptoren dafür. Besonders die Haut spielt dabei eine große Rolle und kann UVB-Strahlung in Vitamin D3 umwandeln. Die Nerds unter Euch wissen vielleicht, dass das über sonnenlichtabhängige Biosynthese passiert. 😉  

Vitamin D Mangel

Halten wir also fest, dass Vitamin D im Körper nicht wie ein Vitamin, sondern wie ein Hormon wirkt. Es hat beispielsweise starken Einfluss auf den Calcium- und Phosphor-Haushalt. Das bedeutet, dass Deine Knochen durch ausreichend Vitamin D gut mit Mineralien versorgt werden können, was Krankheiten wie Osteoporose vorbeugt. Bei starken Mangelerscheinungen kann es außerdem zu Deformierungen der Knochen kommen, was sich dann als „O-Beine“ oder anders formuliert, als Rachitis zeigt – natürlich dauert das für gewöhnlich ein paar Generationen. Da versteht man erstmal, wie wichtig Vitamin D tatsächlich ist! Weiterhin wird ein Vitamin D Defizit mit einer ganzen Reihe von Krankheiten, wie zum Beispiel Krebs, Herzkreislauferkrankungen und Asthma, in Verbindung gebracht. Neuere Studien lassen sogar vermuten, dass niedrige oder zu niedrige Vitamin D Level ein Risikofaktor für Diabetes darstellen – und zwar egal, wie viel man wiegt.  

Vitamin D durch Sonne, Lebensmittel oder in Tablettenform

Bestimmt willst Du jetzt wissen, wie Du das verhindern kannst und wo Du schleunigst eine Portion Vitamin D herbekommst. Es könnte allerdings sein, dass nicht alle Möglichkeiten Dir zusagen. Zunächst ist, wie gesagt, die Sonne eine der besten Varianten, um an Vitamin D zu gelangen. Allerdings wird das für die meisten ein schwieriges Unterfangen sein, denn um genügend Vitamin D durch Sonne zu bekommen, müssten wir uns jeden Tag  2-4 Stunden direkter Sonneneinstrahlung aussetzen. Trotzdem kannst Du mit einer halben Stunde in Deiner Mittagspause schon etwas bewirken – wichtig ist aber, dass Du dabei möglichst viel Haut zeigst. 😉 Eine weitere Quelle sind nährstoffreiche Lebensmittel, wie z.B.:
  • Lebertran
  • Hart- und Weichkäse
  • Eigelb
  • Öliger Fisch (z.B. Lachs)
  • Rotes Fleisch
  • Innereien
  • Butter
  • Manche Gemüsesorten (z.B. Avocado)
  Zu guter Letzt solltest Du Dir auch überlegen, Vitamin D als Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen. Besonders in unserer Heimat – also auf der Nordhalbkugel – sind niedrige Vitamin D Level keine Seltenheit. Und wenn Du jetzt denkst, dass nur Veganer davon betroffen sind, liegst Du falsch. Tatsächlich haben über eine Milliarde Menschen weltweit Vitamin Defizite oder Mängel. Es kann also nicht schaden, seine Blutwerte testen zu lassen und ggf. ein paar Monate lang Vitamn D3 als Tabletten einzunehmen oder – wer das kann und will – in Form des guten alten Lebertrans. Hat von Euch schon mal jemand so einen richtig energiegeladenen Sonnentag erlebt? Oder habt Ihr persönliche Erfahrung mit Vitamin D Mangel? Wir freuen uns wie immer über Eure Geschichten!

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